CDU fordert umfassendes Smart-City Konzept für Troisdorf intelligent-ökologisch-nachhaltig-bürgerfreundlich!

17.02.2021

In der Diskussion zum Start einer umfassenden Smart-City Konzeption „ Tro-Smart“ hat die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Troisdorf beantragt, die Verwaltung zu beauftragen ggfs. mit Unterstützung durch externe Beratung und in Kooperation mit den städtischen Töchtern ein Konzept für die Entwicklung der Idee „Smart City“ dem Fachausschuss vorzulegen. Da es sich bei dem Konzept einer Smart City um ein komplexes Konstrukt handelt, wird die Stadtverwaltung gebeten eine umfassende Strategie für eine Smart City Troisdorf zu entwickeln. Diese Strategie ist als ganzheitliches, ämterübergreifendes und nachhaltiges Konzept zu erstellen und muss aus dem alltäglichen Verwaltungshandeln und dem Haushaltsplan 2021-2022 hervorgehen und sich weiterentwickeln.
Der Schwerpunkt soll nach Ansicht der CDU dabei auf die folgenden 6 Handlungsfelder gelegt werden, für welche im Einzelnen eigene operative Handlungskonzepte entwickelt werden sollen:
•             Smart Government  / Smarte Verwaltung
•             Smart People / Smarte Einwohner/rinnen
•             Smart Living / Smartes leben
•             Smart Mobility / Smarte Mobilität
•             Smart Environment / Smarter Schutz der Umwelt
•             Smart Economy / Smarte Wirtschaft
Smart wird in diesem Fall nicht nur als intelligent bzw, clever übersetzt, sondern auch als umweltbewusst und lösungsorientiert zugleich.
Zur kurzfristigen Umsetzung erster Schritte sind die konkreten Handlungsempfehlungen des Piloten „Digitaler Bürgerservice“ durch die Verwaltung zu realisieren und fortlaufend zu evaluieren.
Aufbauend auf den Ergebnissen und Erfahren des Piloten ist im Anschluss die umfassende Strategie zu konzeptionieren und mit den jeweiligen Fachausschüssen vorzustellen. Dem Ausschuss Bürgerbeteiligung, Digitalisierung etc ist fortlaufend der aktuelle Sachstand aufzuzeigen. Durch externer Fachexpertise soll in geeigneter Form wie Vorträge die fortlaufende Behandlung im Ausschuss ergänzt werden.
Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Troisdorf ein Konzept über die Nutzungsmöglichkeiten des LoRaWan-Netzwerkes zu erarbeiten. Ebenso sind die Nutzungsmöglichkeiten des Glasfaserausbaues durch die TROILINE konzeptionell aufzunehmen. Ziel der Nutzungsmöglichkeiten sollte es sein, dass die städtische Lebensqualität erhöht wird sowie der Einsatz von Ressourcen reduziert wird.
In der nächsten Ausschusssitzung sind dem Ausschuss der derzeitige Digitalisierungsstand der Verwaltung geeignet aufzuzeigen. Dies umfassend mindestens die personelle Ausstattung sowie die Hard- und Softwareausstattung der Verwaltung. Stätische Töchter sind ebenfalls mit in die Darstellung aufzunehmen. Die Verwaltung soll dabei die im Haushaltsplan 2021-2022 notwendigen Ausgaben im Bereich Digitalisierung transparent zusammenfassen.
Weiterhin ist dem Ausschuss aufzuzeigen, welche Förderprogramme der Verwaltung bekannt sind, welche genutzt werden oder zukünftig angesprochen werden sollen.
CDU Stadtverordneter Simon Wasner zu diesem Antrag : „Unsere Stadt steht aktuell vor großen urbanen Herausforderungen. Diesen Herausforderungen wollen wir mit innovativen Strategien und Visionen begegnen. Dabei liegt insbesondere in dem Miteinander, dem Austausch untereinander, die Aufgabe im digitalen Wandel. Die letzten Monate haben gezeigt, dass durch eine konsequente Digitalisierung unserer Gesellschaft ein Mehrwert entstehen kann. Leitlinien und Konzepte für die zukünftige Herangehensweise an diese Herausforderungen müssen daher erst erarbeitet werden. Hierfür wollen wir uns an den bereits in anderen Städten und Kommunen gelebten Idee der Smart City bedienen. Das Konzept der Smart City kann uns dabei helfen, diesen zukünftigen Herausforderungen zu begegnen. Bestandteil des Konzeptes der Smart City ist es, dass das Gesamtsystem einer Stadt systematisch effektiver, effizienter und resilienter gestalten wird. Ziel einer Smart City Strategie sollte es sein, dass die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürgern erhöht wird, die lokale Wirtschaft gefördert wird und gleichzeitig der Einsatz von Ressourcen insbesondere in der Verwaltung reduziert wird.“
Ergänzend erklärt CDU Stadtverordneter Thomas Laudor: „Ziel ist die Befähigung jedes Dezernates und Amtes, in Zukunft eigenständig die Prozesse zu hinterfragen und Optimierungsmöglichkeiten im Kontext einer Smart City Strategie zu erkennen und zu realisieren. Hierbei sollen moderne und agile Methoden des Anforderungsmanagements aufgezeigt und eine auf den jeweiligen Verwaltungsbereich passende Methodik eingesetzt werden. Perspektivisch soll dabei der Verwaltung aufgezeigt werden, welche Handlungsfelder zukünftig effektiver gestaltet werden müssen und wo kurzfristig Effizienzgewinne im heutigen Verwaltungshandeln gehoben werden können. Hierbei ist die Verwaltung auf externe Unterstützungsleitung angewiesen. In einem ersten Schritt ist die Beauftragung einer externen Beratungsfirma notwendig, die zunächst für das Handlungsfeld Smart Government das zukünftige Vorgehen pilotiert. Dabei soll der Schwerpunkt auf den Bürgerservice gelegt werden. Zusätzlich sollen neue Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung geprüft werden, welche die Teilnahme an Entscheidungen vereinfachen.“