Integration-Jugend-Ausbildung-Zukunft

27.04.2009
Pressemitteilung

Ihr seid Deutschlands Zukunft!      

Troisdorf – 45 Jugendliche aus den Lehrgängen zum nachträglichen Erwerb der Schulabschlüsse des Netzwerk Deutsch – Bildungszentrums wurden in Düsseldorf von ihrem Landtagsabgeordneten Michael Solf begrüßt. Die vorwiegend ausländischen Jugendlichen schauten sich gegenseitig an, sie waren sprachlos –„Ein Politiker aus Düsseldorf, der uns nicht kennt, sagt, dass wir Deutschlands Zukunft sind?! Respekt!“, meinte ein junger Mann aus der Gruppe. Die Jugendlichen wurden in das Arbeitsleben eines Abgeordneten sowie in die Arbeit des Landtages eingeführt. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, Michael Solf zahlreiche Fragen zu stellen. Auf großes Interesse ist die Beteiligung der Migranten, insbesondere der Jugendlichen an politischem Leben in Deutschland, gestoßen. „Wir möchten etwas verändern!“, sagten einige Gäste.

Am Abend fand in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums eine Podiumsdiskussion zum Thema „Integration-Jugend-Ausbildung-Zukunft“ statt. Auf die Einladung von Direktor Dr. Andreas Wojcik kamen die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker (Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Thomas Kufen (Integrationsbeauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen), Landtagsabgeordneter Michael Solf (Beauftragte für Migration der CDU Landtagsfraktion), Jürgen Hindenberg (Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg), Manfred Uedelhoven (Bürgermeister der Stadt Troisdorf) sowie Klaus-Werner Jablonski (Bürgermeisterkandidat der CDU). Die Veranstaltung moderierte Wolfgang Fuchs. In den gut besuchten Räumen des Bildungszentrums Netzwerk Deutsch e.V. hatten 120 Menschen Gelegenheit, dem sehr interessanten Gespräch der Podiumsgäste, zu folgen. Eingangs gab Manfred Uedelhoven einen Diskurs zur langjährigen Geschichte der Integration in Troisdorf. 
Elisabeth Winkelmeier-Becker berichtete im Anschluss über ihre Arbeit im Bundestag, wobei sie insbesondere über die Fortschritte in der Integrationsarbeit auf Bundesebene informierte.
„Schwerpunkte müssen Bildung, berufliche Qualifizierung und Integration in den Arbeitsmarkt sein“, konkretisiert sie. Nur dann kann eine zukunftsorientierte Integrationspolitik ihrer Auffassung nach erfolgreich sein und nachhaltig wirken.

Sie nannte die positiven Beispiele aus Siegburg und Troisdorf, wo die CDU Menschen mit Zuwanderungsgeschichte als Direktkandidaten aufgestellt und auf aussichtsreichen Plätzen berücksichtigt hat. „Dies wäre noch von einigen Jahren nicht denkbar gewesen“, kam ein Zuruf aus dem Publikum.

Michael Solf und Thomas Kufen erzählten von ihrer Arbeit im Landtag in Düsseldorf und gaben den Hinweis, dass die Landesregierung, neben den Förderungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, viele weitere Integrationsprojekte in Nordrhein-Westfalen unterstütze und finanziere.