
Zum 1. Februar 2010 sind die Abwasseranlagen im Industriepark Troisdorf in das Eigentum des Abwasserbetriebes Troisdorf übergangen. Dieser Schritt war erforderlich, da sich bereits im Jahre 2008 abzeichnete, dass die privatrechtliche Regelung der Abwasserbeseitigung im Industriepark auf Dauer von der Bezirksregierung Köln als nicht mehr genehmigungsfähig angesehen wird.
Durch den Verkauf des Industrieparks HT Troplast an die TROIKOMM und der bereits angelaufenen Vermarktung der aufbereiteten Grundstücke, befindet sich das Gelände mittlerweile im Besitz zahlreicher Eigentümer. Somit muss die Entsorgung der im Industriegebiet anfallenden häuslichen und gewerblichen Abwässer in die öffentliche Abwasserbeseitigung des Abwasserbetriebs überführt werden.
Aus der Übernahme des Kanalnetzes ergibt sich für die Bürgerinnen und Bürger keine Mehrbelastung in Form einer Erhöhung der Abwassergebühren. Vereinbart wurde außerdem, dass die IP TRO nach Übergang des Kanalnetzes an den Abwasserbetrieb an den Kosten der Sanierung beteiligt wird. Hierzu investiert die IP Tro in den nächsten Jahren u.a. in den Neubau des Staurumkanals an der Mülheimerstraße und die Ersterfassung des Kanalnetzes nach der SüwVKan. Es werden also „keinerlei Lasten durch Sozialisierung“ der erforderlichen Investitionen auf die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt umgelegt.
„Uns ist wichtig, dass der Standort Troisdorf langfristig konkurrenzfähig bleibt und das wir Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen können. Dazu gehören auch stabile Abwassergebühren für die Gewerbetreibenden im Industriepark“, so die Vorsitzende der CDU Fraktion, Beate Schlich.
Durch die gefassten Beschlüsse gilt ab dem 1. Februar im gesamten Stadtgebiet nur noch eine einheitliche Abwassergebührensatzung. Damit zahlen Gewerbetreibende im Industriepark den gleichen Gebührensatz wie Unternehmen im Gewerbegebiet Biberweg oder im Camp Spich.
gez. Alexander Biber
Pressesprecher
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