Geschlossen stimmten die Mitglieder der CDU-Fraktion im letzten Kulturausschuss für die zügige Planung eines Industriemuseums, zur Sicherstellung und Sichtung von für die Geschichte der Stadt Troisdorfbedeutsamen industrie-, stadt-, heimat- und sozialgeschichtlichen Sammlungen. Bernd Lescrinier, Vorsitzender des Kulturausschusses, dazu: "Wir freuenuns, gegebenenfalls schon im Zusammenhang mit der Regionale 2010 und dem Projekt `Tor zur Wahner Heide` den Museumsstandort Burg Wissem hiermit bereichern zu können. Es sollen die bislang inder ganzen Stadt verstreuten Sammlungen von z.B. Dynamit Nobel, HT Troplast, Mannstaedt-Werken, Reifenhäuser und vielen anderen alteingesessenen Troisdorfer Firmen und Institutionen zusammengeführt werden. Die Troisdorfer können stolz auf die Industriegeschichte ihrer Stadt sein, der sie ihr Profil und ihr Wachstum verdankt. Mit teilweise weltprämierten Exponaten soll an der Burg Wissem in Verbindung mit dem Bilderbuchmuseum, der Stiftung Illustration und der Heinz-Müller-Stiftung ein einzigartiges Museumsensemble von überregionaler Bedeutung entstehen." Voraussetzung für die Einrichtungdes Museums in der Burg Wissem ist jedoch zunächst die adäquate neue Unterbringung des dortigen Kindergartens. Hierzu hat der Jugendhilfeausschuss in seiner letzten Sitzung einstimmig die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Es wird jetzt geprüft, ob die vorhandenen Gruppen in die KindertagesstätteAm Burghof verlagert werden können.
Gleichzeitig soll durch einen privaten Investor im alten Wasserwerk eine neue Kindertagesstätte entstehen. In dieser sollen dann drei integrative Gruppen ihre neue Heimat finden. Eine dieser Gruppen soll zusätzlich entstehen. "Wenn es uns gelingt, diese Pläne umzusetzen, können wir mit Recht zufrieden sein: Es kann gelingen, den MuseumsstandortBurg Wissem auszubauen, ohne dass Kinder und Eltern in unserer Stadt das Nachsehen haben," so Beate Schlich, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass so auch endlich eine zukunftsweisende Nutzung des alten Wasserwerkes möglich wird. Hier wird gewiss eine Kindertagesstätte mit besonderem Charme entstehen.
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