Wachstum von Spich erfordert Anpassung der Verkehrsführungen

06.11.2006
Pressemitteilung

CDU-Stadtverordnete wollen über alternative Ausführungen abstimmen lassenSpich, der größte Stadtteil von Troisdorf, ist für Arbeitgeber und Familien gleichermaßen ein attraktiver Stand- und Wohnort. Die in vergangenen Jahren im Stadtgebiet von Troisdorf angesiedelten Firmen haben in unterschiedlichen Branchen zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Der Schwerpunkt der kontinuierlichen Ansiedlung liegt in dem Gewerbegürtelrund um Spich. Der Stadtteil hat zugleich den zweithöchsten Bevölkerungsanteil der Stadt.

Durch die sukzessive Bereitstellung neuer Wohnbauflächen haben viele junge Familien dort auch Eigentum erworben. Die Stadt profitiert von dem qualitativen Wachstum und nutzt die Chancen und gleicht Änderungen im Umfeld des demografischen Wandels aus.

Der Erwerb und die Umgestaltung des ehemaligen Kasernengeländes "Camp Spich" und des "HT-Industriegeländes" haben das wirtschaftliche Wachstum erneut stark beschleunigt. Für die Menschen der Region wurden weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die ebenfalls wachsenden Verkehrsströme sollen auf kurzen, verträglichen Wegen abgewickelt werden. Die Stadtverwaltung arbeitet dauerhaft an der Optimierung der Verkehrsführung und möchte die Bürger in einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 07.11.2006 im Bürgerhaus Spich über den aktuellen Sachstand der Arbeiten informieren.

Die südlichen Gewerbeflächen sind über die der Lülsdorfer Straße und in absehbarer Zeit auch über die Bonner Straße an Hauptverkehrsachse B8 angebunden. "Die notwendige Tangente optimiert die Wegebeziehungen, sie sollte jedoch nicht als Umgehungsstraßegefeiert werden, weil im Bereich um die Knotenpunkte weiterhin viele Bürger mit zusätzlichem Verkehrslärm belastet werden. Eine Ortsumgehung, die erwartungsgemäß Verkehrsemissionen mindert, kann erst durch zusätzliche Straßenabschnitte geschaffen werden, z.B. in westlicher Richtung durch ein direktes Verbindungsstück zwischen derBahnunterführung Belgischer Allee und Heuserweg. Hierfür müssen noch Unterstützungen bei einigen überörtlichen Gremien und Behörden gefunden werden", teilen die Spicher CDU Stadtverordneten Biber, Flämig, Herrmann, Schwartz und Schmitz (Vertretung Wolff) mit."Zur Entlastung der Spicher Bevölkerung wollen wir die Anbindung der B8 an den Heuserweg mit Nachdruck weiter verfolgen. Dieses wurde von uns erstmalig bereits im Rahmen der Gebietsentwicklungsplanung eingefordert. Inzwischen haben sich auch SPD und FDP angeschlossen. Weil die Anbindung der EL 274n an die B8 für Spich eine im Verkehrsgutachten festgestellte Zusatzbelastung von vielen tausend Fahrzeuge pro Tag mit sich bringen würde, haben wir die Zustimmung der Stadt zur EL274n von der gleichzeitigenAnbindung an den Heuserweg abhängig gemacht.

Da seit kurzem verschiedene Planungsdetails der anderen Änderungen vorliegen, begrüßen wir die geplante ausführliche Information der Bürger durch die Stadtverwaltung. Im einem nächsten Schritt werden wir an einigen Punkten mögliche Entwicklungsalternativen aufzeigenund dann die Vorzugsvarianten der Bürger in einer Umfrage ermitteln um dieses in die Realisierungsphasen einzubringen.

Vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung halten wir es derzeit für notwendig, dass in Spich in der Umgebung von Wohnbereichen keine weiteren gewerblichen Nutzungen neu ausgewiesen werden, die dort eine potentielle Zusatzbelastung ergeben könnten. In vorhandenen Planbereichen sind derzeit noch ausreichende Angebote vorhanden. Insgesamt müssen deutlichere Anstrengungen unternommen werden um vorhandene Beeinträchtigungen abzumildern."