CDU-Fraktion drängt auf Konzept zur Schaffung von Plätzen für die Ganztagsbetreuung von Grundschülerinnen und Grundschülern:
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Troisdorf fordert gemeinsam mit der FDP-Fraktion die Entwicklung eines Konzepts für ein Troisdorfer Ganztagsmodell für Grundschülerinnen und Grundschüler. Danach werden künftig wesentlich mehr Plätze für die Ganztagsbetreuung zur Verfügung stehen. Die Neukonzeption der Ganztagsbetreuung ist aus vielen Gründen erforderlich. Damit reagieren die Antragsteller in erster Linie auf den gesteigerten Bedarf aufgrund des gesellschaftspolitischen Wandels. Darüber hinaus ist aber auch die landespolitische Situation in die Überlegungen einzubeziehen: Die Landesförderung für die meisten anderen, bisher genutzten Angebote fällt künftig weg. Das gilt mittelfristig auch für die Hortförderung. Vor diesem Hintergrund erscheint es umso bedeutender, ein zukunftsfähiges und an den Bedürfnissen der Troisdorfer Eltern und Schüler ausgerichtetes Modell zu entwickeln. Die CDU-Fraktion favorisiert gemeinsam mit der FDP-Fraktion eine Betreuung unter dem Dach der Schule, wobei die Umsetzung in der Zuständigkeit des Jugendamts liegen soll. Zur Erarbeitung eines schlüssigen Konzepts sollen Jugendamt und Schulen in einer Arbeitsgruppe zusammenarbeiten.
Ziel ist es, bis 2007 mindestens 525 neue Betreuungsplätze entstehen zu lassen. Insgesamt stünden dann ab Mitte 2007 ca. 1300 Betreuungsplätze zur Verfügung. Die Maßnahmen die zur Verwirklichung des Konzepts notwendig sind, sollen in 2006 beginnen und schließlich zum Schuljahr 2007/2008 abgeschlossen sein. Voraussetzung dafür ist, dass die Stadt Troisdorf die Mittel, die sie bisher für Betreuungsprogramme zur Verfügung gestellt hat, auch künftig zur Verfügung stellt. Dafür wird sich die CDU-Fraktion einsetzen. Gespart wird in Sachen Schulpolitik in Troisdorf also gerade nicht: Im Gegenteil geht die Stadt Troisdorf sogar weiter als vom Land Nordrhein Westfalen gefordert! Last but not least soll die Einführung eines solchen neuen Konzepts aber nicht dazu führen, dass bekannte und bewährte Konzepte unbedacht "über Bord" geworfen werden. Vielmehr bleibt es bei dem Betreuungsprogramm "Schule von acht bis eins". Dieses hat sich in der Vergangenheit als bedarfsgerecht erwiesen und kann neben der Ganztagsschulbetreuung aufrechterhalten werden. Mit der Entwicklung des Konzepts geht die CDU-Fraktion davon aus, dass ein "Troisdorfer Weg" durch den "Betreuungsdschungel" gefunden wird. Je eher dies geschehe, desto besser sei dies für die Troisdorfer Kinder, so die Vorsitzende de Jugendhilfeausschusses, Beate Schlich.
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