„Aufgrund des Wandels in der Bestattungskultur ist es notwendig geworden, dass wir das derzeitige Angebot an Bestattungsarten in unserer Stadt kritisch hinterfragen und auch neue Bestattungsmöglichkeiten anbieten“, so Tim Hartmann, umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Nicht nur die Zahl der Bestattungen ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, sondern auch der Wunsch nach „pflegefreien“ Bestattungsformen nimmt weiter zu. Dies führt dazu, dass die Kosten für die Pflege und Unterhaltung auf immer weniger Nutzer umgelegt werden müssen. „Unser größtes Ziel war und ist es, die Friedhofsgebühren möglichst stabil zu halten“, fasst Tim Hartmann die Beschlüsse zusammen. Entgegen der ursprünglich von der Verwaltung favorisierten Schließung der Friedhöfe in Eschmar und Kriegsdorf ist es gelungen, Einsparpotenziale aufzuzeigen mit denen eine Reduzierung der Kosten im Bereich der Friedhöfe um 20 Prozent bis 2020 erzielt werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es jedoch erforderlich, dass Standards auf den Friedhöfen gesenkt werden. Erste Maßnahmen sind u.a. die Rücknahme der derzeit noch ausgewiesenen Friedhofserweiterungsflächen, die Reduzierung der Pflegemaßnahmen wie Hecken- und Grünschnitte. Durch eine vorausschauende Belegungsplanung sollen mittel- bis langfristig die Friedhofsflächen weiter reduziert werden, um so die Kosten der Pflege zu reduzieren. Der Eschmarer Ortsvorsteher und Stadtverordnete Klaus Schlicht ergänzt: „Ich freue mich, dass es zukünftig neben einem neuen Bestattungsgarten auf dem Parkfriedhof auch die Möglichkeit einer pflegefreien Urnenbestattung für Partnergräber auf dem Waldfriedhof geben wird und gleichzeitig die Stadtteilfriedhöfe geöffnet bleiben können.“
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